Montag, 30. April 2012

( Gute-Nacht- ) Geschichte

Das lezte Wochenende habe ich so vor mich hingesonnen ... und dachte mir, dass ich mal poetisch, dichterisch tätig werde ...  Der Mitbewohner täuscht glaube ich eine Ohnmacht vor. Aber das kann mich auch nicht von der Poesie abhalten. Schließlich und endlich lebe ich im Land der Dichter und Denker ...



     Es ward einst ein Häschen, das glaubte sich schlau und damit nervte es die Schildkröt - die arme Sau -
Ganz ohne Hast, forderte die das Häschen gleich heraus »Wer zuerst von uns zu Hause ist, der soll der Sieger sein.«

Das Häschen freute sich, ein Rennen ach wie fein und hörte kaum zu, wie Hasen so sind … und schon jubelte es laut vor sich hin: »Der Sieg ist bereits mein!«




 
Aber noch ehe das Häschen sich versah,
da zog die Schildkröt ein 
zunächst den Kopf 
und dann die Bein ...

 
und die Moral von der Geschicht 
nun ist das Häschen das arme Schwein









( Infos zu den Bildern siehe Geschwätz vom Mitbewohner )

Donnerstag, 26. April 2012

Auweia ...

Ich will ja nichts bellen, aber der Mitbewohner ist zur Zeit nur noch peinlich. Am Besten ist, ich ignoriere ihn. Noch besser, ich tue so, als wäre ich gar nicht da.
Wie, was der schon wieder anstellt?


Na, DAS da ... er übt ... und gibt dabei so seltsame hohe und tiefe Laute von sich.  

Ah ... ah ... ah ... ah ... well shake it ... shake it... shake it on up Baby ... twist and shout ... twist and shout ... come on... come on ... come on baby now ... come on and work it on out ... you look so fine ... look so fine ...

( Informationen zu dem Disneybild und dem Lied Twist and Shout siehe bitte auch Geschwätz vom Mitbewohner )

Die Natur schlägt zurück

Der Mitbewohner guckt mich seit Tagen etwas komisch an. Ich mag gar nicht dran denken, ob es mit dem, was ich gehört habe zu tun hat. Ich habe nämlich neulich erst erfahren, dass im Mai die Bäume ausschlagen ... bedeutet dass, dass ich demnächst nur noch mit Sicherheitshelm spazieren gehen muss????

Mittwoch, 25. April 2012

Peinlich oder der Mitbewohner on tour

Den Mitbewohner kann Hündin auch nicht aus den Augen lassen, keine fünf Minuten lang, bell ich euch und schon mal gar nicht alleine irgendwo frei rumlaufen lassen. 
Was soll ich bellen? Der Mitbewohner hatte gestern Abend Ausgang. Er und eine weibliche Mitbewohnerin haben sich mit Bekannten getroffen.
Jetzt verdreh ich aber mal die Augen. Der Mitbewohner kichert schon wieder. Das macht der seit gestern Abend ununterbrochen. Überhaupt kichert und lacht er sehr viel in letzter Zeit. Bin ich gar nicht von ihm gewohnt. Aber das ist eine andere Geschichte.
Jedenfalls hat es ihm gut gefallen und wie er mir erzählt hat, sind sie tratschender Weise gelaufen, nachdem die einen Mitbewohner-Futtertrog verlassen haben und haben sich an einer Ampel verabschiedet und er und seine Begleiterin sind immer weitergelaufen und haben sich weiter unterhalten ...
WUFF... nu ist aber gut! Da kichert der doch schon wieder.
Also plötzlich haben die beiden ( der Mitbewohner und seine Begleitung ) sich eine bestimmte Frage gestellt. Ich kann nur bellen, hätten die mich mitgenommen, wäre denen DAS nicht passiert, wirklich nicht. Ganz bestimmt nicht.
Es gibt sicherlich schon den ein oder anderen Mitbewohner, der die Frage erahnt. Soll ich sie trotzdem verraten?
Der Mitbewohner nickt kichernd.
Auweia, das ist einfach zu peinlich.  
Wo ist denn das Auto? Da sind die beiden doch glatt die falsche Straße entlang gegangen.

Ich bell da jetzt mal nichts mehr zu ...

Dienstag, 24. April 2012

Geschafft

Ich will ja nichts bellen, aber ich bin froh, wenn Wochenende ist. Diese Feierrei ist schon aufregend und kräfteraubend. Zuerst mein Geburtstag. Wobei wir davon den Rest ja bekanntlicher Weise im Dunkeln verbracht haben.
Der Mitbewohner schüttelt seinen Kopf und macht so ein komische Geräusch. Klingt wie tcä ... tcä ... tcä. Was auch immer das heißen mag, ist bestimmt eines dieser komischen Mitbewohner-Geheimnisse, auf deren Lösung ich auch noch kommen werde.  Schließlich ist mein alter ego Geheimagentin. Der Mitbewohner verdreht die Augen und meint, ich würde mal wieder vom Thema abschweifen.
Kommt selten vor, aber ich muss ihn da mal Recht geben. Oops, dass hat der Mitbewohner mitbekommen. Er läuft gerade mit stolzgeschwällter Brust durch die Gegend. Ich bell da jetzt mal nichts mehr zu. 
Jedenfalls haben wir gestern weitergefeiert. Die Oberrudelführerin hatte nämlich Geburtstag. Auch wenn ich dieses Mal keine Kerzen ausblasen konnte, hatte ich einen tollen Tag und die Oberrudelführerin natürlich auch. Wir haben uns unglaublich gefreut. Alle die wir mögen waren da, die großen und die kleinen Mitbewohner, junge und alte Mitbewohner ... und wir haben gaaaanz toll gefuttert. Hach das war herrlich! Aber nu ist gut für die nächste Zeit. Meint die Oberrudelführerin auch. 
Das nächste Mal wird wieder im Mai ordentlich gefeiert. Darauf freut sich der Mitbewohner jetzt schon. Und ich natürlich auch. Let's rock'n roll! Da geht die Wutz ab!  ... aber jetzt ... jetzt bin ich einfach nur geschafft ... 
  




Sonntag, 22. April 2012

Die Wahl der Qual oder die Qual der Wahl ...

Der Mitbewohner sinnt immer noch darüber, welchen Schriftzug er aussuchen soll. Drei hat er sich ausgeguckt:
a) Kampfschmuser
b) Ich war's nicht
c) Zicke

Ich weiß gar nicht, was der Mitbewohner da noch überlegen muss? Für mich


Bei seinem Aufkleber bin ich mir da nur noch nicht so sicher ...

Samstag, 21. April 2012

So sehen Sieger aus!



Ich, kurz vor meinem sensationellen 145 : 0 Sieg gegen den Mitbewohner ...


Amytag

Boahhhh ...schaut mal Leute, ist DAS nicht rasend, so viele Geburtstagskerzen und ... und die sind nur für mich allein ... ganz alleine nur für mich.Für mich gaaaanz allein! Nur für mich. Only for Amy...

Wie, was soll ich schon wieder angestellt haben? Und was soll das denn nun schon wieder heißen, ich soll mal drüber nachdenken, warum wir im Dunkeln sitzen. Wer hat mir denn die Kerzen zum Auspusten hingestellt? Schau mal auf den Kalender! AMYTAG. Ist doch wahr ... erst stellt der mir die Kerzen hin und nu mault er auch noch rum ...

Freitag, 20. April 2012

Wie ist es nur möglich??

Habe ich nicht erst kürzlich erzählt, dass Lügen kurze Beine haben???
Ich frage mich, was der Osterhase ausgefressen haben muss, dass ihm DAS passiert ist ...


 

Auf der Suche nach dem geheimnisvollen Mitbewohner

ICH kam, schnüffelt und fand ...











Bin ich gut oder was?





Der Mitbewohner schüttelt mal wieder seinen Kopf und findet mich doof ...


Info: Das Bild ist eine Lampe und ich habe es gefunden unter cnc4u.de

Donnerstag, 19. April 2012

Spurensuche Mitbewohner

Sicherlich hat sich der, die ein(e) oder andere schon einmal gefragt, wie der Mitbewohner wohl aussehen mag.
Psssssst. Ich habe das Geheimnis gelüftet!
Wie?

Also ich habe mich in mein alter ego als Agent Julius vom K9 verwandelt und mich klammheimlich auf Spurensuche begeben ...

Mittwoch, 18. April 2012

Ole ... Ole ... Ole .... Ole ....

Ich kann auch spanisch bellen ... und zwar richtig prollig...
Gestern war ich mit dem Mitbewohner im Käfig.
Dort kann der Mitbewohner frei laufen und rumspielen. Das war klasse, der Hammer ... bell ich euch... Ich hab den Mitbewohner platt gemacht, bis der Ball leider hin war.  Ich habe 145 : 0 gewonnen.
Der Mitbewohner zeigt mir wieder mal den Vogel. Was, ich soll nicht so übertreiben und die Wahrheit sagen?


Also wirklich, können diese Augen lügen???

Dienstag, 17. April 2012

Gefunden ( Teil I )


Der Mitbewohner meint, ich soll ohne große Umschweife bellen, wie wir uns kennengelernt haben.
Also, beschwert euch beim Mitbewohner, wenn die Geschichte die dramaturgische Tiefe vermissen lässt. Ich bin nicht daran schuld. 

Der Mitbewohner hat meinen Steckbrief auf der Seite der Pfotenhilfe Ungarn entdeckt. Damals hatte ich noch den Namen, den ich nicht aussprechen möchte…

          „nur zweieinhalb Wochen nachdem Vera ihr neues Zuhause beziehen konnte, wurde sie auch schon wieder abgegeben. Für die junge und sensible Hündin ( mein bellen ) ist damit zunächst eine Welt zusammengebrochen. Sie wurde ins Auto gesetzt und weggebracht...( Ich sag’s jetzt mal unter dem Siegel der Verschwiegenheit : Ich liebe Autofahrten … ich kann gar nicht genug davon bekommen! ) neue Menschen, fremde Umgebung, fremde Hunde! Vera hatte Angst und war verstört! ( ich bin natürlich auch schüchtern )
Nachdem sie sich einige Stunden unterm Tisch verkrochen hatte ( da liege ich heute noch gerne. Der Oberrudelführer vom Mitbewohner hat mir sogar eine Höhle gebaut ... dazu aber später mehr ) und dann merkte, dass ihr niemand etwas Böses will, hat sie vorsichtig begonnen, ihre neue Umgebung auf der Pflegestelle zu erkunden. Und als die Tochter des Hauses heim kam, hat sie diese schon begrüßt wie eine alte Bekannte.
Vera ist ein absoluter Schatz. Sie hungert nach Streicheleinheiten, spielt gerne, verträgt sich prima mit ihren Artgenossen und ist zudem auch noch ausgesprochen hübsch! ( Was soll ich dazu noch bellen?  Ich bin gerührt ) Sie braucht nun dringend ein endgültiges Zuhause, wo man sie liebevoll erzieht und sie endlich ankommen darf. ( und ab hier kommt der Mitbewohner ins Spiel )
Wer Vera erlebt, kann nicht nachvollziehen, warum man sie nicht behalten wollte! Wo sind die Menschen, die sie in ihr Herz schließen und bei denen Vera für immer bleiben kann? Wer gibt Vera endlich ein Zuhause?“ ( ICH! ICH! dachte der Mitbewohner )
und griff zu. Und zufrieden?  

Der Mitbewohner nickt. Er meint, ich hätte supi gebellt, eben ratz fatz. Gut, wenn er meint ...  und weil ich das so toll gemacht habe, belohn ich mich mal und  geh  kampfschmusen, darin bin ich mehr als erprobt und das nächste Mal, das nächste Mal bell ich, wie ich es will ... ganz sicher ...

Sonntag, 15. April 2012

Gesucht ( Teil II )


Der Mitbewohner mault mit mir. ER findet, ich neige zur Übertreibung. 
Ich nenn' DAS künstlerische Freiheit. Außerdem braucht jede Geschichte ihre ... ihre dramaturgische Tiefe.


Die Zeit wird schon zeigen, dass ich wer Recht hat. 
 
Pah, ich und übertreiben. So was aber auch ... Kulturbanause ...

Samstag, 14. April 2012

Sozusagen


Der Mitbewohner hat neulich erzählt, dass ich keine fünf, sondern tatsächlich acht Geschwister habe.
Der Mitbewohner guckt gerade so erstaunt, weil ich meine Stirn in Falten lege. Das mach ich immer, wenn ich nachdenke. 
Dann waren wir also neun Welpen. Somit hat meine Mutter, statistisch gesehen 4,5 weiblichen Nachwuchs und 4,5 männlichen Nachwuchs bekommen.
Komisch, jetzt legt der Mitbewohner seine Stirn in Falten.

Wo ich schon mal dabei belle, statistisch gesehen schlafen auch alle Hunde in ihren Hundebetten.

Freitag, 13. April 2012

Gesucht

Sicherlich fragen Sie sich, wie ich den Mitbewohner gefunden habe. Ganz einfach, ich habe ihn über eine dieser Suchbörsen im Indornäd …wuff, ‘tschuldigung, da kam doch wieder das sächsische durch. Passiert mir hin und wieder.
Wo war gleich noch stehen geblieben? Ach ja, bei der Geschichte, wie ich den Mitbewohner gefunden habe. Ich habe sein Foto auf einer dieser „Mitbewohner sucht ein neues Zuhause Seite“ gesehen und mich zum Speed-Dating angemeldet. Wuff, was ist denn jetzt schon wieder? Der Mitbewohner tippt gerade mit dem Zeigefinger gegen die Stirn. Wie ich hab nen Vogel? Na hör mal, wie kommst du mir denn? He, bleib gefälligst hier, wenn ich mit dir belle! He...  SITZ!!! Wirst du wohl endlich gehorchen! Bleibst du wohl endlich mal stehen ... PLATZ!!! SITZ!!!

Donnerstag, 12. April 2012

Wahrheit

Das Geheimnis um meinen Namen hat mir schon sehr im Magen gelegen. Wieso? Das liegt ja wohl auf der Hand. Ich habe nämlich mal gehört, dass Lügen kurze Beine haben und irgendwie hatte ich schon befürchtet, ich würde vielleicht als Chihuahua oder Hushpuppy (Basset Hound) enden. Für die Mitbewohner, die diese Hunde toll finden, mag das sicherlich nicht so schlimm sein, aber ich hatte da schon die ein oder andere unruhige Nacht und Albtraum. Jetz aber mal ehrlich, weil wir unter uns sind. Wer hört denn schon auf den Namen, den ich nicht aussprechen möchte? Ich habe nie auf diesen Namen gehört, aber das ist ja eh so ein Problem, das Hören, sagt auch der Mitbewohner. Wobei, hören kann er ja wirklich gut, aber mit dem Gehorchen klappt es noch nicht so gut wie ich finde ... aber wir arbeiten dran ...

Geheimnis

was passiert ist? ... *schluck* ... Ich bin hinter ein Geheimnis gekommen. Ich kann das nicht so ... so einfach bellen. Au weia, der Mitbewohner wundert sich schon, dass ich mich so plötzlich auf und davon mache, aber das ist wirklich ... wirklich zu peinlich. Ich kann mein Geheimnis nicht länger für mich behalten, denn irgendwann kommt es ja doch heraus ... ich kann das  nur leise bellen, aber psst, bitte nicht dem Mitbewohner verraten, bitte.  Ich bin eine "alias". Ja, ich gestehe, ich wurde umbenannt. Mein wahrer Name ist ... ist ... Vera ...
Puh, jetzt ist es raus.

Mittwoch, 11. April 2012

Ich belle, also bin ich

Es ist mir schon recht peinlich über mich zu erzählen, andererseits meint der Mitbewohner, ich sei der lebende Beweis dafür, dass Gutes passieren kann, und dass obwohl ich aus ungeordneten Familienverhältnissen stamme. Meine Familie und ich, wir hatten es nie leicht. Wie denn auch? Meine Mutter hatte insgesamt sechs Welpen, um die sie sich alleine sorgen musste. Niemand half ihr, sie war ganz allein auf sich gestellt.  Und mein Vater? Was soll ich schon großartig über ihn erzählen? Ich habe ihn nicht gekannt. Er war unterwegs. Er muss wohl Handelsreisender gewesen sein, oder was ist ein Filou? Egal, jedenfalls hat meine Mutter mich vor Jungs wie ihn gewarnt. 

Ich bin mehrbellig aufgewachsen, rumänisch, ungarisch und zuletzt deutsch. Das bell ich zwischenzeitlich völlig akzentfrei, obwohl es nicht immer danach ausgesehen hat.  Ich hatte noch ein kurzes Gastspiel in sächsischen Raum, aber das vergränge ich.

Wie auch immer, meine Geschwister, meine Mutter und ich haben zunächst in Rumänien auf einem alten Fabrikgelände gelebt. Daran kann ich mich nicht mehr so gut erinnern. Irgendwie sind wir nach Ungarn (Pfotenhilfe Ungarn ) gebracht worden. Die Zeit dort war seltsam für mich. Plötzlich war ich allein. Ganz allein. Ich habe meine Geschwister und meine Mutter aus den Augen verloren und sie nie ... nie wieder gesehen. Der Mitbewohner hat herausgefunden, dass sie in Deutschland leben sollen. Vielleicht lesen die ein oder anderen Mitbewohner diese Zeilen, kennen meine Geschwister, meine Mutter oder wissen sogar was aus ihnen geworden ist. Wäre nett, wenn ihr euch mal bei uns meldet.

Wo war ich noch stehen geblieben? Ach ja, nach dem kurzen Zwischenstopp in Ungarn ging es weiter in den Westen, wo ich von einer Familie aufgenommen wurde. Aber die wollten mich nicht mehr oder so wirklich. Die haben mich ziemlich schnell wieder abgegeben und dann ... dann passierte es ...