9 Sekunden ....

Begegnungen

Es gibt wirklich merkwürdige Zeitgenossen. Heute mittag habe ich zum Beispiel so einen getroffen, also nicht so direkt, sondern gesehen. Da war ich nämlich mal mit der verschwesterten Mitbewohnerin im Park spazieren. 
Die Mitbewohnerin ist aber sowas von gut erzogen, könnte sich so manch eine eine Scheibe von abschneiden. Sie läuft so schön an der Leine und kann überall stehen bleiben und gucken und geht auch in das hohe Gras, um die Bäume rum... auweia, da guckt aber einer ganz betröppelt ...

Schon gut, schon gut ... mit dir macht das Laufen doch auch viel Spass, - nachher ist aber so was von Kampfschmusen angesagt - aber heute habe ich jeden Baum, der längs des Weges stand mindestens zweimal umrundet, beschnuppert und bin weitergezogen und als ich dann mit der Mitbewohnerin so vorsichtig am Niersufer entlang gegangen bin - ich musste ja aufpassen, dass sie da nicht zu nah dran geht - rief sie nur "IIIIIHHHHHgitt", als sie ein kleines schwarzes Etwas in der Böschung gesehen hatte. Das "kleine Schwarze" entpuppte sich als nutriarischer Angsthase und ist wie ne Rakete ab ins Wasser gehetzt, während die Mitbewohnerin ihr Gesicht verzog und "bääähhhwääähhh" murmelte. Ich hab sie dann nach Hause gebracht. Irgendwie fand sie die Begegnung dann doch nicht so aufregend.

SpürNase

Hmmmmhmmm...

Kann doch nicht sein oder?
Ich hör doch was ...

DA! Schon wieder!

ACH NEEEEE .... Guck eine an

DUUUUU?!!??

Übungen

Das Wochenende kam dann auch und raste mit Riesenschritten an uns vorbei. 
Der Mitbewohner und ich haben für für die Zeit in knapp 10-Tagen geübt, mit anderen Worten, wir haben richtig schön gefaulenzt. 
Was in ca. 10 Tagen ist? Da fangen  unsere Ferien an, sagt der Mitbewohner. Ich weiß zwar nicht, was das schon wieder fürn Mitbewohner-Zeugs ist, hört sich irgendwie toll an. 

Was? Ferien bedeutet jeder Tag ist wie Wochenende? Du bist die ganze Zeit über zu Hause? Auweia, dann kann ich mich wohl nicht mehr ins Bett aufs Kissen legen und meinen Knochen auf das andere Kissen?

Wie, was heißt hier WAS? 
Wuff, ich glaub ich hab mich da verbellt ... Am besten ist, ich tue so, als wäre nichts gewesen ...

 

Rätselhafte Erscheinungen am Abendhimmel

Lieber Anonym,
die Antwort auf deinen gestrigen Kommentar zu meinem Eintrag "Erscheinungen" lautet: NEIN
Auch wenn man es bei dem Wetter vermuten könnte, ist es nicht der Weihnachtsmann, auch nicht die Nachtigall und die Lerche erst recht nicht. 
Ihr dürft weiter raten, während dessen warte ich, dass endlich das Wochende vorbei kommt. Psst ... ich höre was ....

Horch was kommt von draußen rein ...

Erscheinungen

Unheimliche Dinge sind in der tiefen, dunklen, langen Nacht zu sehen

Der Ernst des Lebens

Für den vernefften Mini-Mitbewohner beginnt bald der "Ernst des Lebens" wie die Mitbewohner sagen. Nach den Ferien kommt er in die Schule. Der Mini-Mitbewohner freut sich schon riesig darauf. Dort lernt er lesen, schreiben und  rechnen. Für die Schule hat er schon einen Schulranzen, eine Mappe für die Stifte, einen Sportbeutel usw.  usw.  
Außerdem hat der verneffte Mini-Mitbewohner erzählt, dass er noch eine Schultüte mit lauter Leckerlis bekommt. Darauf freut er sich. Kann ich verstehen, würde ich mich auch drüber freuen.

Der Mitbewohner meint, Anfang September oder Oktober komme ich auch in die Schule. Ist natürlich die Hunde-Schule. Dort würde ich unter anderem auch andere Hunde kennenlernen, während  der Mitbewohner endlich lernt, wie man gehorcht, apportiert, ohne Leine läuft und Vieles mehr. Das klingt wirklich nach viel Spaß. Was mich dabei nur interessiert ist, ob ich wohl auch eine Schultüte bekomme?

Hinterlassenschaften

Manche Mitbewohner hinterlassen anderen sprichwörtlich einen Sch… und geben sich hinterher ganz arglos, so als könnten sie kein Wässerchen trüben, oder sind völlig entsetzt, dass man sauer auf sie ist.

Dies gilt leider auch und im Besonderen für diejenigen Mitbewohner, die Hunde halten. Natürlich sind es nicht die Mitbewohner, die hin und wieder ein Häufchen hinterlassen, sondern die Hunde und zwar in den Vorgärten mancher Häuser. Und selbst dafür können die Hunde manchmal nichts, wie die verschwesterte-Mitbewohnerin meint und das manche Mitbewohner einfach keine Lust haben, ihre Hunde richtig auszuführen, zu lange warten lassen, oder einfach nicht darüber nachdenken, dass wir Hunde nicht so einfach zur Toilette gehen können. 

DieMitbewohnerin aus dem Haus, in dem der Mitbewohner und ich wohnen kann davon ein Lied singen. Am Wochenende war es so weit. Rasenmähen war angesagt und schon hat die Mitbewohnerin rum gemault. Wieder einmal haben Hundehalter-Mitbewohner ihre Hunde im Vorgarten machen lassen und sind dann noch so dreist und lassen die Haufen liegen.

Wie ich finde ist die Mitbewohnerin zu Recht sauer. Der Mitbewohner nickt auch. Er findet auch, dass sowas nicht geht, einfach die Hunde irgendwo vor den Türen anderer Mitbewohner machen zu lassen und fragt sich, wie diese Leute es wohl finden würden, wenn man ihnen in die Wohnung auf dem Teppich machen würde.

Die wären dann ziemlich sauer nehme ich an.

Die Mitbewohnerin meinte, dass es letztendlich nur zwei Möglichkeiten geben würde, die man sich einfallen lassen könnte, damit die Mitbewohner ihre Hunde nicht mehr auf das Privatgelände laufen und dort machen lassen. Eine davon wäre den Rasen wegzuschließen. Also das Grundstück einzuzäunen. Die andere Variante wäre die bereits schon einige Eigentümer in der Nachbarschaft gemacht haben, nämlich den Rasen durch spitzen Schotterstein und piekendes Gehölz zu ersetzen.

Finde ich aber doof.

Die Mitbewohnerin meinte: „Die Vorgärten sind schließlich keine Hundetoiletten. Außerdem ist das Privatbesitz, da haben andere Leute und auch andere Hunde eben nichts drauf zu suchen. Es ist wie immer im Leben, ein paar Wenige sind schuld und alle anderen sind die Leidtragenden.“

Ich finde das schade. Mein Mitbewohner hat so Beutelchen. Es wäre schön, wenn sich mal alle Hunde-Mitbewohner daran halten würden, ansonsten wird bald überall der Rasen weggesperrt oder noch schlimmer durch Schotter ersetzt. Muss ja nun wirklich nicht sein.

EntScheidung

 Ich bell mal kurz von unterwegs. Die EntScheidung ist gefallen. Damit es jede(R) weiß

schmückt ab jetzt mein Laufgeschirr.

Himmelgucker

Wenn ich zur Zeit so in den Himmel gucke, dann wird mir ganz flau um mein kleines Hundinnen-Herz. In ein paar Stunden hat der Mitbewohner nämlich langes Wochenende. Darauf hatten wir uns nun wirklich gefreut, weil wir dann mal dies und das machen wollten, vor allen Dingen "UND". Hoffentlich fällt das mal nicht sprichwörtlich ins Wasser.

Auswegslos ( Badetag Teil III )

Während der Mitbewohner noch die wichtigsten Utensilien für den Badetag zusammengepackt hatte, konnte ich meinen Blick nicht von der Badezimmertür abwenden und ehrlich gebellt hatte ich sogar für einen Moment an Flucht gedacht und als der Mitbewohner dann endlich nach langem Warten und Bangen die Tür öffnete, lief mein junges Hündinnen-Leben vor meinem geistigen Auge in Zeitlupe ab.

Ich musste zweimal, dreimal hinsehen. So ... so elendig weit hatte ich den Weg zur Badewanne gar nicht im Gedächtnis und selbst die Stimme des Mitbewohners klang fremd in meinen Ohren und nun kann ich ungefähr erahnen, wie sich die Delinquenten auf ihrem Weg zum Schafott gefühlt haben müssen.

Mein kleines Hündinnen-Herzchen schlug bis zum Hals, als der Mitbewohner die Dusche anmachte und das warme Wasser auf mich niederprasselte und dann … dann geschah es … Im Strudel der Ereignisse wurden wir beide von einer riesigen Welle erfasst und davon geschwemmt …

In unserem ersten Schrecken mussten der Mitbewohner und ich feststellen, dass wir immer tiefer unter Wasser gerieten und dabei ließen wir ein paar Blasen blubbern ... 

 tauchten weiter  ...

und schwammen an wunderschönen Korallenriffe vorbei ...





 
trafen auch eine Schildkröte...

und diese Zeitgenössin, die den Mitbewohner an jemanden erinnerte... 

als uns eine wunderschöne Meerjungfrau rettete ....

und ehe wir uns versahen, war das Bad plötzlich in gleißendes Licht getaucht. Geblendet schloss der Mitbewohner für einen kurzen Moment seine Augen, die er sodann mit einer Hand beschattete und ihm ein: "OH, jetzt bist du aber feeeeeiiiin" über die Lippen flutschte, als er mein gülden glänzendes Antlitz anblinzelte

Vorbereitungen

und da behauptet der Mitbewohner doch glatt immer,  ich würde zur Übertreibung neigen ... pahh! und das alles nur, weil ich baden soll

Durchatmen

Der Mitbewohner hat erzählt, dass heute schon der 1. Juni ist. Nicht das mich das interessiert oder dass ich mit diesen seltsamen Mitbewohner-Zeiteinteilungen überhaupt was anfangen könnte. Andererseits heißt dass, das der Mai nun vorbei ist. Dann schlagen nämlich die Bäume nicht mehr aus und ich kann wieder ungehindert durch die schönen Schlossparks die wir hier haben laufen.
Warum zeigt mir der Mitbewohner nun schon wieder, wo seine Stirn ist?